Mantrayoga

Als ich 2011 mit der täglichen Praxis von Mantrayoga begann, war ich mehr als erstaunt! Denn Mantrayoga hatte direkt sehr konkrete Auswirkungen auf mien Leben. Ich hatte von einem auf den anderen Tag keine Schlafprobleme mehr – das war damals für mich ein absolutes Wunder. Und ich spürte eine neue Klarheit in meinen Gedanken. So war ich in der Lage, sehr viel sinnvollere Entscheidungen für mich und mein Leben zu treffen als vorher. Außerdem – und das war vielleicht das Radikalste an der ganzen Sache – hatte ich zum ersten Mal das intuitive Gefühl, so zu werden wie ich wirklich bin.

Mantrayoga hat also in meinem Fall unmittelbar zu sehr intensiven, konkreten und nachhaltigen Effekten im Alltag geführt. Und das ist auch nach wie vor so! Deswegen bin ich auch nach vielen Jahren Mantrapraxis sehr überzeugt von diesem einzigartigen Yogaweg. Daher ist es mir wirklich eine Herzensfreude, mein Wissen und meine Erfahrungen mit dir zu teilen.

Pranavi mit Mantrayoga auf der Bühne

Mantrayoga ist der Yogaweg, auf dem wir hauptsächlich mit Mantras praktizieren, um die „Einheit“ wahrzunehmen. Yoga bedeutet übersetzt auch „Einheit“. So ist Yoga also ein praktischer Weg, um zu sich selbst und in ein Einheitsbewusstsein zu finden.

Aus meiner Sicht existieren momentan 3 verschiedene Arten Mantrayoga zu praktizieren. Diese möchte ich dir im Folgenden in einem kurzen Überblick vorstellen:

1) Mantrameditation

Mantrameditation ist die vielleicht älteste Form des Mantrayoga. In der Mantrameditation wiederholen wir ein ausgewähltes Mantra immer und immer wieder. Erst laut und dann immer leiser bis wir es nur noch in Gedanken wiederholen. Diese Mantrawiederholung erfolgt in einer rezitativen Weise – es ist also kein Singen.

Durch die Rezitation des Mantras kreieren wir das Potenzial nach einiger Zeit in die Schwingung des Mantras selbst einzutauchen. Der Effekt ist, dass sich ab diesem Zeitpunkt das Mantras wie von selbst wiederholt. Wir brauchen es also nicht mehr bewusst zu wiederholen. Das Mantra „wiederholt sich „passiert“ wie von selbst in uns.

Auf diese Weise verbinden wir unser Wesen mit dem Wesen des Mantras. Wir können so tiefe Heilung und Harmonisierung erfahren. Auch haben wir die Chance, innerlich in einen transzendenten Raum einzutreten, der uns mitnimmt in die Geheimnisse der Existenz.

Mantrayoga bei einem Festival

Mit der Mantrameditation dürfen wir also ganz offen sein für überraschende universelle und individuelle Erkenntnisse. Und damit verbunden auch mit ganz konkreten Shifts in unserem Alltag, da wir die Kapazität entwickeln, neue und sinnvollere Entscheidungen für uns zu treffen.

Mantrameditation wirkt sich also besonders auf unsere Energie und unseren Geist und unsere Fähigkeit klar zu denken aus.

2) Mantras singen

Mantras zu singen ist die vielleicht populärste Art von Mantrayoga, denn Mantras zu singen ist in verschiedensten Kreisen weltweit sehr verbreitet und beliebt. Durch das gemeinsame Singen von Mantras können wir das Wesen eines Mantras anscheinend besonders gut fühlen. Mantras zu singen wirkt sich also besonders auf unsere Emotionen und die damit verbundenen Gedanken- und Handlungsmuster aus.

So kann es sein, dasss wir nach intensivem Singen von bestimmten Mantras sehr klar spüren, dass uns für bestimmte Handlungen im Alltag auf einmal eine besondere Kraft zur Verfügung steht. Dies ist aber auch sehr davon abhängig welches Mantra wir singen und na klar – auch sehr davon abhängig was wir überhaupt für ein Mensch sind.

Mantras zu singen harmonisiert also tendenziell unsere Emotionen und Gefühle.

3) Mantrayoga als Asanapraxis

Beim Mantrayoga als Asanapraxis sind die Mantras ganz genau zu den ausgeführten Asanas und dem jeweiligen Thema der Yogastunde ausgesucht. Jeder Asana sind ja bestimmt Wirkungen auf geistig-emotionaler, energetischer und physischer Ebene zugeordent und so verhält es sich im Prinzip auch mit den Mantras. Und so ist in einer Mantrayogastunde als Asanapraxis alles genau aufeinander abgestimmt und verstärkt sich gegenseitig. Das Ergebnis ist in der Regel eine sehr ganzheitliche und äußerst intensive Erfahrung, die zu dauerhaften tiefen Veränderungen im Leben führen kann – besonders bei regelmäßiger Praxis.

mit Pranavi praktizieren

Diese Praxis des Mantrayoga ist noch sehr unbekannt und wird auch nicht von allzu vielen Menschen unterrichtet. Mit meiner eigenen Arbeit hoffe ich zu einer stärkeren Verbreitung von Mantrayoga auch in der Asanapraxis beitragen zu können, da ich aufgrund meiner eigenen Erfahrung tief überzeugt bin von seiner Wirkungsweise.

Mantrayoga als Asanapraxis wirkt sich meiner Erfarhung nach besonders auf unsere Intuition und Einsichten in unser wahres Selbst aus. Überraschende Erkenntnisse können auftauchen!

Mantrayoga Fazit

Aufgrund der sehr verscheidenen Praxismöglichkeiten kann Mantrayoga auch von sehr verschiedenen Menschen als sehr sinnvoll erlebt werden – unabhängig von den individuellen Vorerfahrungen.

  • Wenn du als Mensch lieber meditierst und dich mit deinem Mind und seinen Strukturen auseinandersetzen magst, ist die Mantrameditation ein super krasses Tool.
  • Wenn du dich als Mensch gern in einer Gruppe erlebst und deine Emotionen fühlst, ist das gemeinsame Mantrasingen eine wunderbare Praxis, um tiefer in die Gefühlswelt einzutauchen.
  • Wenn du als Mensch deinen physischen Körper stark in eine ganzheitliche Praxis einbeziehen möchtest, ist Mantrayoga als Asanapraxis für dich der richtige Ansatz. Besonders auch, wenn du deine Intuition stärken möchtest!
Pranavi im Kopfstand

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